Schon länger hatten wir uns vorgenommen, das Heimatmuseum in
Stellenbosch zu besuchen. Gestern haben wir es gemacht und waren sehr
überrascht, was es da alles zu sehen gab. Nach der Einleitung über die
Besiedlungsgeschichte Stellenbosches ging es auf einem gut beschilderten Weg zu
weiteren vier Häusern, in denen sehr viel aus den vergangenen Epochen der Stadt
ausgestellt war.
Toll fanden wir es, dass die Hausdamen in den Häusern entsprechen der jeweiligen Zeit gekleidet sind. Man fühlt sich zurückversetzt in der Zeit.
Vom alten Schröder Haus bis zum Haus des aus Schweden
eingewanderten Gerichtsvollziehers, war es ein interessanter Einblick in
vergangene Zeiten. Auch die jeweilige Geschichte der Besitzer war sehr
interessant zu hören. Wie die des deutschen Einwanderers Neethling, dessen Sohn
später zu Wolvendans heiratete und daraus das bekannte Weingut Neethlingshof wurde.
Die Inneneinrichtungen wiederspiegeln auch ein interessantes
Bild der jeweiligen Zeiten. So sind der Dungfußboden und die Dusche Zeugen ihrer Zeit.
Man stelle sich nur vor, erst im "modernsten" der vier Häuser ist das erste Bad zu sehen. Davor muss es eine recht duftende Zeit gewesen sein.
Es ist sicher für jeden Besucher ein Erlebnis, sich das
Museum anzusehen, um einiges mehr von der Stadtgeschichte Stellenbosches zu
erfahren.
Noch ein Tipp am Rande, man sollte ein paar kleine Scheinchen parat
haben um den netten Damen ein kleines Dankeschön für ihre Erklärungen auf den
Teller zu legen, 10 Rand entsprechen etwa 67 Eurocent.
Die nette Dame führt durch das Schreuderhaus, das älteste der Häuser
Es gab nur das Notwendigste.
Die Kräuter dienten zum Würzen der Speisen und der Raumluft.
Selbst gezimmerte Möbel.
Einige Arbeitsgeräte der damaligen Zeit.
Die Toilette um 1709.
Das blettermanhaus von 1789.
Die Küche war der wichtigste Raum.
Das Wild wurde zum Abhängen aufgehangen.
Das Schlafzimmer der Hausherrin.
Das dritte der Häuser ist zweigeschossig.
Ein sehr seltenes Klavier mit senkrechten Saiten.
Die Schlafzimmer waren immer noch getrennt voneinander.
Das letzte der Häuser von O.M. Bergh
Die Inneneinrichtung ist schon recht üppig und edel.
Hier war viel platz für die Familie.
Die Küche.
Edles Porzellan schmückte die Tafel.
Einblick ins das Kinderzimmer.
Das Bergh- Haus.